16.06.2024
Die ,Indonesia Open’ ist eines der vier größten Turniere, neben den Weltmeisterschaften und den Olympischen Spielen, an denen man im Badminton teilnehmen kann.
Für mich war es das erste mal, dass ich an einem Super 1000 Turnier teilgenommen habe. Bevor ich erzähle, wie das Turnier für mich gelaufen ist, möchte ich von einem Gedanken erzählen, der mir letzte Woche in Jakarta in den Sinn gekommen ist.
Wie hätte der 14 jährige Jan reagiert, wenn man ihm gesagt hätte „Hey, du wirst dich eines Tages im legendären Istora Senayan (Turnierhalle) mit den besten Badminton Spielern der Welt messen.“ Wahrscheinlich hätte ich es nicht geglaubt, aber tief in mir habe ich es mir trotzdem wahnsinnig doll gewünscht.
Ich denke manchmal ist es in diesem stressigen Alltag extrem wichtig im Moment zu leben und auch einfach mal den Moment zu genießen. Das habe ich mir in der Woche in Jakarta fest vorgenommen und ich glaube es hat auch gut funktioniert.
Im Mixed mussten Isabel und ich gegen ein Indonesisches Paar ran. In Indonesien, gegen Indos zu spielen ist definitiv eine Erfahrung wert. Die Halle war noch nicht komplett voll, der Geräuschpegel war aber so extrem, dass ich nicht verstehen konnte, wenn unser Coach uns vom Coachingstuhl etwas zugerufen hat. Leider mussten wir uns knapp mit 19:21 geschlagen geben.
Später am Tag war auch schon das Herrendoppel. Die Halle war gut gefüllt, es wurde also noch lauter. Auch im Doppel blieben unsere Gegner aus Taiwan zu stark und wir mussten uns nach guten Ballwechseln und einer guten Leistung in zwei Sätzen geschlagen geben.
Damit ging unsere Asien Tour zu Ende. 6,5 Wochen waren wir unterwegs und ein Fazit werde ich im nächsten Blog Eintrag ziehen.
Jan Colin - 20:43 | Kommentar hinzufügen
01.06.2024
Viereinhalb Wochen Asien sind rum, langsam wird es für Körper und Geist etwas „ermüdend“. Zum Glück ist Singapur bis jetzt mein Lieblingsland in Asien. Da einen die Preise in Singapur ein wenig ins Schwitzen bringen, bleiben wir hier nicht allzu lange. Ich wusste bereits vorher, dass die Bedingungen in der Halle mir nicht ganz leichtfallen werden. Es gibt Hallen da ist gefühlt etwas der Wurm drin, aber ich denke mir, jeder hat dieselben Bedingungen. In Singapur ist die Halle extrem groß und es gibt dazu noch einen ziemlich starken Seitenwind. In dieser Woche haben wir mit dem Mixed angefangen. Leider konnten wir unser Level von der Woche zuvor nicht erneut zeigen und mussten uns gegen zwei extrem starke Malaien geschlagen geben. Das war kein Spiel, was besonders viel Spaß gemacht hat oder was man sich unbedingt nochmal angucken möchte, aber genau das sind die Spiele, die einen auf lange Sicht besser machen. So ein Spiel gibt einem aber auch ein super Feedback, woran ich aktuell noch arbeiten muss. Am Abend mussten Bjarne und ich es mit den besten „Indos“ im Doppel aufnehmen Alfian/Ardianto. Mit 16:21 /16:21 mussten wir uns geschlagen geben. Hätte man uns vor dem Spiel dieses Ergebnis mit den stattgefundenen Ballwechseln angeboten, hätten wir zu 95% gesagt „her damit“! Im Nachhinein bin ich sogar etwas traurig, dass nicht noch mehr drin war. Ich hatte das Gefühl, dass wir an dem Tag in der Lage waren, einen Satz zu klauen. Aber hätte hätte Fahrradkette, abhaken, besser machen, nächste Woche stehen die Indonesien Open 1000 an, in der Legenden Halle Istora Senayan!
Jan Colin - 15:34 | Kommentar hinzufügen
Die Malaysia Open 2024 sind das erste Turnier von Isabel Lohau und mir. Ich gebe zu, ich war etwas aufgeregt. Mixed mit Bell zu spielen, ist wohl vergleichbar, wie für Robert Andrich die EM neben Toni Kroos zu spielen. Klar, Robert und ich sind nicht schlecht in dem, was wir machen, aber Toni und Bell sind das Beste, was Deutschland in den letzten Jahren hatte. Das Turnier startete zunächst im Doppel mit Bjarne. Wir spielten gegen die chinesische Paarung, die die Woche zuvor in Thailand im Finale standen. Leider war die breite Brust der Chinesen zu breit für uns an diesem Tag und somit mussten wir uns in zwei Sätzen geschlagen geben. Im Mixed spielten wir gegen zwei Koreaner, eine Paarung, die wie wir neu zusammengesetzt wurde. Also unklar, wer wird wie spielen. Es war klar, das wird ein 50/50 Match. In knappen zwei Sätzen konnten wir das Spiel für uns entscheiden, ein perfekter Einstand und eine Menge Spaß! In der zweiten Runde wartete das stärkste indonesische Mixed auf uns. Bell und ich harmonierten auch hier sehr gut und konnten den „Indos“ sogar einen Satz klauen, mussten uns dann aber doch in drei Sätzen geschlagen geben.
Jan Colin - 15:21 | Kommentar hinzufügen
Nach dem Thomas Cup in China sind mein Partner, Bjarne, und ich für eine Trainingswoche nach Bangkok geflogen, wo wir in der Akademie von Dechapol und Sapsiree (Nummer fünf der Welt im Mixed) trainieren durften. Im Anschluss an diese aufregende und lehrreiche Woche sind wir in unsere nächste Unterkunft in Bangkok gezogen, um an den Thailand Open teilzunehmen. Hier spielten wir gegen eine Paarung aus Taiwan, die in diesem Jahr schon viele gute Ergebnisse erzielen konnten. Wir wussten, dass wir unser absolutes „A-Game“ bringen müssen, um mithalten zu können. Mit 19:21 / 18:21 mussten wir uns leider knapp geschlagen geben. Wir haben ein sehr gutes Level gezeigt, nur leider geht es auf diesem Niveau auch irgendwann um Glück, welches heute nicht auf unserer Seite war.
Jan Colin - 15:16 | Kommentar hinzufügen
Unsere Asien Tour begann mit dem Thomas Cup in Chengdu/China. Der Thomas Cup ist die Team WM im Herren Team (Es werden drei Herreneinzel und 2 Herrendoppel gespielt). Traditionell tragen wir Deutschen bei den Herren-Team-Turnieren alle einen Schnurrbart, was die manchmal doch ungewohnten Bilder erklärt. Der Thomas Cup ist einer meiner persönlichen Highlight Turniere. Team-Wettbewerbe mit der Nationalmannschaft, egal ob im gemischten Team mit den Frauen oder wie hier mit den Jungs, machen mir besonders Spaß. Wir hatten eine recht lange Eingewöhnungszeit von fünf Tagen, bevor das Turnier für uns startete. Das war optimal, um sich an die >30 Grad und die Zeitumstellung von sechs Stunden zu gewöhnen. Ich dufte in allen drei Gruppenspielen das 1. HD bestreiten. Das erste Match gegen Taiwan spielte ich zusammen mit meinem Partner Bjarne. Wir scheiterten leider knapp an einem Satz Erfolg gegen die aktuellen Olympia Sieger. Am nächsten Tag ging es weiter gegen Japan. Hier war der Partner an meiner Seite Marvin Seidel, leider ohne Chance gegen die aktuelle Nummer sechs der Welt. Das letzte Gruppenspiel spielte ich wieder mit Bjarne zusammen. Beim Stand von 2:2 gegen Tschechien gingen wir als letztes Spiel aufs Feld und konnten den entscheidenden Punkt für Deutschland holen. Somit gewannen wir unser letztes Gruppenspiel, konnten aber als Gruppendritter nicht ins Viertelfinale einziehen. Insgesamt war ich mit meiner persönlichen Leistung, sowie der vom gesamten Team sehr glücklich. Somit ein gelungener Auftakt für die 6,5 Wochen in Asien.
Jan Colin - 15:14 | Kommentar hinzufügen